Sonntag, 30. Dezember 2007

Sahnige Sauerkrautsuppe

Diese winterliche Köstlichkeit sorgt während des Löffelns für einen herzhaften Gaumenkitzel und danach für umgehend gewärmte Gliedmaßen. Es lohnt sich, beim Einkaufen der Zutaten auf Sauerkraut zurückzugreifen, das direkt aus dem Krautfass kommt; zwar braucht es ein wenig länger als Kraut aus der Dose, um gar zu werden, doch ist es auch um so aromatischer und von angenehmerer Konsistenz. Eine sichere Bezugsquellen sind Metzgereien (sic!), aber in kleinen Bioläden oft auch die Frischetheke (Boyer in Göttingen bietet es sogar in Demeter-Qualität).

Für 4 Personen, ca. 55 Minuten

Für die Suppe:
800g frisches Sauerkraut
800g festkochende Kartoffeln (z.B. Linda), gewürfelt
4 dicke Mohrrüben, gewürfelt
2 x 1-2 EL Gemüsebrühe (Tip: Brühe von Alnatura ist besonders lecker)
2 x 2 EL Olivenöl
3-4 Schalotten, fein gewürfelt
1-2 Zehen Knoblauch, fein gewürfelt oder gepresst
2-3 Zweige Thymian
1 TL frischer Rosmarin, kleingeschnitten
4 getrocknete Lorbeerblätter
4 Wacholderbeeren
Salz und Pfeffer
ggf. 1 EL Ahornsirup
ggf. frische Petersilie zum Bestreuen

Für die Sahne:
80-100g Cashewkerne
250ml Wasser
ggf. 1 TL Hefeflocken

Es werden zwei große Töpfe benötigt, da das Gemüse nicht gar wird, wenn es mit dem Sauerkraut gekocht wird.

In dem einen Topf erst die Schalotten im heißen Olivenöl glasig dünsten, dann den Knoblauch und nach kurzer Zeit das Sauerkraut hinzugeben. Mit 1-2 EL Gemüsebrühe bestreuen und kochendes Wasser darübergießen, bis das Kraut gut bedeckt ist. Rosmarin, Lorbeerblätter, Wacholderbeeren und 1-2 EL Gemüsebrühe dazugeben und auf mittlerer Flamme kochen.

Im zweiten Topf die Kartoffeln und die Möhren in das heiße Olivenöl geben, mit 1-2 EL Gemüsebrühe bestreuen und ebenfalls kochendes Wasser darübergießen, bis das Gemüse gut bedeckt ist. Den Thymian dazugeben und auf mittlerer Flamme kochen.

Währenddessen die Cashewkerne in einem hohen Behälter mit Wasser bedecken und mit dem Pürierstab etwas zerkleinen (Achtung - diese Prozedur ist laut!). Dann nach und nach mit dem restlichen Wasser auffüllen und dabei weiterpürieren, bis die Konsistenz glatt und dickflüssig ist. Mit den Hefeflocken abschmecken.

Wenn das Gemüse und das Kraut gar sind, werden die Thymianzweige herausgenommen und beide Suppen zusammengegossen. Mit Pfeffer, Salz und (falls die Säure zu durchdringend ist) etwas Ahornsirup abschmecken.


Zum Servieren wird jede Suppenportion mit zwei Esslöffeln von der Cashew-Sahne beträufelt und mit der Petersilie bestreut. Dazu gibt es nach Geschmack geröstetes Ciabatta-Brot und einen fruchtigen Silvaner aus Württemberg.

Sonntag, 16. Dezember 2007

Veganomicon – jetzt auch in Göttingen!

Lang ersehnt, endlich angekommen! DAS ultimative vegane Kochbuch-Standardwerk, vom bewährten New Yorker Post Punk Kitchen-Autorinnenteam Isa Chandra Moskowitz und Terry Hope Romero, sorgt - dank Amazon - seit einigen Tagen für vorbehaltlose Bewunderung, Begeisterung und jede Menge Ooohs und Aaahs in unserem Haushalt – wie unschwer zu erkennen ist:


Gekocht haben wir natürlich auch schon! Das erste Rezept, das ausprobiert wurde, war das Tangerine Baked Tofu, wobei uns Clementinen die fehlenden Tangerinen ersetzten. Der Tofu schmurgelte in einer Marinade aus Clementinenschale und -saft, Limettensaft, Sojasauce, Agavendicksaft, Sonnenblumenöl und Rum, gewürzt mit gemahlenem Piment, Kreuzkümmel und frisch gemahlenem schwarzem Pfeffer 45 Minuten bei 210 Grad im Backofen, bis er knusprig braun und bissfest war.

Dazu gab es in Gemüsebrühe gedämpften Brokkoli, Vollkorn-Basmatireis und eine flugs improvisierte Sauce – in etwa so:

  • 250 ml vom Brokkoli-Kochwasser (ersatzweise Gemüsebrühe) erwärmen,


  • ca. 1-2 TL Pfeilwurzelmehl oder Maisstärke zum Binden (vorher mit etwas kaltem Wasser angerührt) dazugeben, das Ganze etwas köcheln lassen,


  • etwas Mandarinensaft (oder übrig gebliebene Marinade, s.o.) dazu,


  • 1 TL Vitam-R-Hefepaste unterrühren (oder mehr, nach Geschmack),


  • mit etwas Ahornsirup abrunden (ca. 1 EL),


  • Sojasahne nach Belieben hinein,


  • Salz und frisch gemahlenen schwarzen Pfeffer zum Abschmecken,


  • einige frische Thymianblättchen dazu – fertig!

Und so sah es aus, das sehr schmackhafte Werk:

(Ach ja, Empfehlung: Buch bestellen, nachkochen!!!)

Samstag, 10. November 2007

Quittenstrudel


Quitten schienen mir bislang ein sehr geheimnisvolles Obst- regelmäßig beduftete im Spätherbst ein Exemplar unsere Wohnung und verströmte nebenbei eine sehr behagliche, vor-vorweihnachtliche Atmosphäre. Verarbeitet und gegessen wurde es letztlich nicht... mehr Deko als Delikatesse. Das sollte sich in diesem Jahr ändern! Obwohl sich die Frucht zusammen mit einem heimkehrenden, wunderschönen Kater natürlich äußerst fotogen ausnahm.
Trotzdem: Das Millennium-Kochbuch rief, wir folgten! In leichter Abwandlung des Originalrezeptes wurden die Quittenwürfel zunächst in Mandarinen- und Orangensaft mit Gewürzen und Zitrusschale mariniert und gebacken...


... bevor sie, gemeinsam mit gewürfelten Ingrid-Marie-Äpfeln und gehackten getrockneten Kirschen, von mehreren Schichten Filoteig umhüllt wiederum im Ofen Platz nahmen. Als wir uns das verheißungsvoll knusprig-braune Ergebnis (hier inmitten einer Lemon-Anglaise-Sauce) ansahen, gab's leider kein Tageslicht mehr, daher das funzelige Foto. Egal - Quitten sollte man unbedingt die Gelegenheit geben, auch mit ihrem Geschmack zu beeindrucken. Denn das fällt ihnen nicht schwer!

Das etwas abgeänderte Rezept:

  • 1 große Quitte, gewürfelt
  • Saft von 1 Orange und 2 Mandarinen
  • geriebene Schale von 1 Orange
  • 1-2 EL Agavendicksaft
  • 1/2 TL gemahlener Kardamom
  • 1 Prise Zimt
  • 1 Prise frisch geriebene Muskatnuss

Alles vermischen und bei 200 Grad im vorgeheizten Ofen backen, bis die Quittenwürfel weich sind, aber noch nicht zerfallen. Aus dem Ofen nehmen und abkühlen lassen, dann die folgenden Zutaten druntermischen:

  • 2 Äpfel, geschält und gewürfelt
  • 1 1/2 TL Zucker
  • 1 1/2 TL Pfeilwurzelmehl (oder Maisstärke)
  • 50 g grob gehackte getrocknete Kirschen

In einer kleinen Schüssel 1/2 TL Zimt und 3 EL Zucker vermischen.

Auf die Arbeitsfläche einen Bogen Backpapier legen.

  • 5 Blätter Filoteig (die einzelnen Blätter sollten aus der Packung genommen und sofort unter ein sauberes, feuchtes Küchenhandtuch gelegt werden, damit sie nicht austrocknen)
  • 6 EL Sonnenblumen- oder Rapsöl

Ein Blatt Filoteig auf das Backpapier legen, mit Öl bestreichen und mit einem Teil des Zimtzuckers bestreuen. Das zweite Filoblatt genau darüber legen, wiederum mit Öl einpinseln und mit Zimtzucker besprenkeln. Mit den übrigen drei Filoblättern ebenso verfahren. Die Quitten-Apfel-Kirschenmischung auf dem Teig verteilen, zum Rand und vor allem nach oben hin aber Platz lassen, damit die Füllung beim Aufrollen nicht herausgedrückt wird. Vorsichtig den Strudel vom unteren Ende beginnend aufrollen und die Seiten einklappen. Mit Öl bestreichen und mit Zucker und Zimt bestreuen.

Mit dem Backpapier auf ein Backblech legen und bei 200 Grad im vorgeheizten Ofen goldbraun backen (etwa 20-30 Minuten).

Sonntag, 4. November 2007

Purpur-Pizza oder Fliederfarbener Flammkuchen?


Ist der Backofen erst einmal angefeuert, gibt es kein Halten mehr, so scheint's. Diesmal herzhaft, eine vegane Pizza sollte her, das Rezept hatte uns aus dem ersten Kochbuch des Millennium-Restaurants in San Francisco allzu sehr angelacht...


Pizza also, ohne Käse, dafür bestückt mit in einer Fenchel-Balsamico-Mischung marinierten Feigen, karamelisierten roten Zwiebeln und Kalamata-Oliven, das Ganze auf einem knusprigen Hefeteig, in dem sich Knoblauch-, Kräuter- und Polenta-Beigaben verbargen. Als Belag-Basis auf dem Teig natürlich keine Tomatensauce, sondern ein gekräutertes Aioli aus Seidentofu mit reichlich gebackenem Knoblauch.

Während der Zubereitung und erst recht beim Verzehr stellten wir uns die Frage, ob "Pizza" tatsächlich die zutreffendste Bezeichnung für diese auch optisch sehr reizvolle Köstlichkeit sei - die durchaus an einen edleren Flammkuchen erinnerte.

Mit einem kalifornischen Zinfandel allerwärmstens empfohlen!

Montag, 29. Oktober 2007

Herbstglück, dein Name ist Apple Pie!


O.k., o.k. - das Backen ist seit Monaten zu kurz gekommen, hat sozusagen eigentlich nicht stattgefunden - Auftritt: goldener Oktober!
Auf dem Wochenmarkt und sogar in den lokalen Supermärkten alles voller Äpfel, Bio und in diversen Farb- und Formausführungen, und zur Abwechslung mal nicht um den halben Globus gereist. Süß duftend, fein säuerlich oder kräftig aromatisch - die wollen natürlich allesamt probiert werden, also ab damit in den Korb! Abgesehen vom
Rohschnabulieren, was kann man daraus wohl so
alles zubereiten, um den Herbst angemessen zu
feiern?
Nach kurzer Recherche war alles klar: Den Apple Pie aus dem Blog von The Village Vegan! Ändern mussten wir bloß die Margarine-Marke, da Earth Balance den Weg noch nicht nach Göttingen gefunden hat - stattdessen nahmen wir Alsan-S-Pflanzenmargarine, und siehe da, es schmeckte sehr prächtig.

Zum warmen Pie gern etwas geschlagene Soja-Schlagcreme mit Vanille und Zucker, Tee oder Kaffee - ein perfekter herbstlicher Spätnachmittag!

Sonntag, 28. Oktober 2007

Tofuscramble mit Jalapeños, Kirschtomaten und Portobellopilzen



Zu einem sonntäglichen späten Frühstück/Brunch gehört ja eigentlich, so die landläufige Meinung, ein lecker-lockeres Rührei mit Kräutern und vielleicht ein paar frischen Tomaten fest dazu. Dies war auch unsere Überzeugung während unserer prä-veganen Zeit, und ich muss zugeben, dass mich durchaus ein diffus-mulmiges Gefühl beschlich, als ich vor ein paar Wochen das letzte noch übrige Ei aus dem Kühlschrank holte - ein nächtliches Spiegelei wurde dann draus. Was sollte danach kommen...?

Erstaunlich, wie sehr man Eier-/Milchprodukte-sozialisiert und -fixiert ist, und in welchem Ausmaß das doch immer wieder die Phantasie einschränkt. Naja, dachte ich mir, also ein Verzicht,
doch irgendwie etwas schweren Herzens, um dann aber mehr im Einklang mit den eigenen Überzeugungen zu leben... Askese, ick hör dir trapsen...

Fast forward - einige Wochen später, genauer gesagt: der letzte Sonntag! Das Gemüseregal quoll über, reichlich spät war es auch schon, zu essen hatte es noch nix gegeben, es durfte jetzt gern etwas mehr als Frühstück sein - etwas Warmes, das wäre schön. Brunch oder so. Rührei? Ach nee, siehe oben. Kurz überlegt - und messerscharf erkannt: DIE Gelegenheit, sich an ein Tofuscramble zu wagen! Diverse Rezepte hatten wir schon hier und dort gesehen, und der rote Faden schien klar vor uns zu liegen. Gesagt, gekocht - und das Ergebnis hat wirklich eingeschlagen. Unglaublich lecker - köstlich erfrischend-fruchtig und herzhaft - also genau das Richtige für einen sonnigen, gemütlichen Sonntagsbrunch (und hier für 3-4 Personen)!

400g fester Tofu
2 Jalapeño-Chilis (alternativ 1 frische grüne Paprika), in feine Streifen geschnitten
1 rote Paprika, in Streifen geschnitten
250g Kirschtomaten, geviertelt
3-4 große Tomaten, gewürfelt
5 Portobellopilze (alternativ 200g braune Champignons), in Streifen geschnitten
1 rote Zwiebel, in feine Streifen geschnitten
1-2 Knoblauchzehen, gepresst
1 TL Kurkumapulver
1 TL Paprikapulver edelsüß
1-2 TL Zwiebelpulver
ggf. 1 TL Crushed Red Pepper
ggf. 1 EL Hefeflocken
1-2 TL Salz
2 EL Olivenöl
5 Zweige frischer Thymian
2-3 Lauchzwiebeln
8 Scheiben frisches Vollkornbrot oder getoastetes Ciabattabrot

1. Das Olivenöl in einer schweren Pfanne erhitzen, die Zwiebeln darin glasig anbraten und dann die Jalapeños und die Pilze hinzufügen. Etwa 5 Minuten bei mittlerer Hitze braten lassen.

2. Anschließend die rote Paprika und die Tomatenwürfel dazugeben und 1 Zehe Knoblauch in die Pfanne pressen. Weitere 5 Minuten garen. Die Soße sollte nicht zu fest und trocken werden - ggf. einige Esslöffel Wasser unterrühren.

3. Jetzt die Gewürze und das Salz darüberstreuen, mit der Hand den Tofu über der Pfanne zerbröckeln und unterrühren. Weil der Tofu beim weiteren Rühren noch etwas zerfällt, sollten die Stücke nicht zu klein sein. Nach ein paar Minuten abschmecken und ggf. mit Knoblauch, Zwiebelpulver und Hefeflocken nachwürzen.

4. Nach etwa 5 Minuten die Kirschtomaten und etwas Thymian dazugeben und die Pfanne von der Platte nehmen.

5. Die Brotscheiben auf die Teller legen (je nach Geschmack mit Pflanzenmargarine, z.B. Olivenöl-, bestreichen) und den Scramble darauf verteilen. Mit dem restlichen Thymian und Frühlingszwiebelröllchen bestreuen und servieren. Hmmm!

Sonntag, 21. Oktober 2007

Asiatisches Wok-Gemüse mit Kokoscreme und gebackenem Tofu


Für 5 Personen, ca. 45 Minuten

400-600 g Tofu
1 große Zwiebel, in Ringe geschnitten
1 EL Ingwer, kleingewürfelt
1 TL Kreuzkümmel, frisch gemahlen
1 kg frischer Spinat, blanchiert und kleingeschnitten
1/2 kleiner Rotkohl, in feine Streifen geschnitten
4 Möhren, in feine Scheiben geschnitten
1 Handvoll Brokkoliröschen
2 Zehen Knoblauch
1 Limette
1/2 l Kokosmilch
1 Peperonischote, kleingeschnitten (oder 1 EL Crushed Red Pepper)
Shoyu
1 Tasse Cashewkerne (ungesalzen und ungeröstet)
3 Tassen Basmatireis, gewaschen
Rapsöl
Salz
Koriander kleingeschnitten, zum Garnieren

1. Den Backofen auf 220° vorheizen. Den Tofu in ca. 1 cm breite Streifen schneiden, diese halbieren und auf einem Backblech auslegen. Von beiden Seiten mit Shoyu bepinseln und in den Ofen unter den Grill schieben. Sobald die Oberseite leicht gebräunt ist, die Tofuscheiben wenden. Der Tofu ist fertig gebacken, wenn er eine bissfeste Konsistenz erreicht hat (ca. 20-25 Minuten, ja nach Herd).

2. Ca. 4 EL Rapsöl im Wok erhitzen. Die Zwiebel braten und auf mittlerer Hitze glasig dünsten. Dann den Ingwer und Kreuzkümmel hinzufügen. Kurz weiterschmoren lassen.

3. Jetzt die Möhren, den Rotkohl und den Brokkoli hinzufügen, weitere 10 Minuten schmoren lassen.

4. In der Zwischenzeit 2 EL Rapsöl in einem Topf erhitzen und den Reis darin kurz anbraten. Anschließend mit 2 Prisen Salz salzen und mit der doppelten Menge Wasser ablöschen. Bei mittlerer Hitze und geschlossenem Topfdeckel garen.

5. Den Spinat in den Wok geben und zusammen mit den 2 gepressten Knoblauchzehen und der Peperoni unterrühren. Jetzt die Kokosmilch und ca. 5 El Shoyu dazugießen und den Tofu dazugeben. 5 Minuten weiterschmoren lassen.

6. Zum Schluss den Saft der Limette und die Cashewkerne dazugeben und ggf. mit Shoyu abschmecken.

Auf den vorgeheizten Tellern den Reis servieren, das Gemüse und Soße darübergeben und mit etwas Koriander garnieren.

Weinempfehlung: Ein schöner, schwerer Chardonnay aus Kalifornien.

Edelpilzpfanne mit mediterranem Kartoffelpüree (schnell & einfach)

Das Wochenende! Kann es etwas Herrlicheres geben als einen samstagvormittäglichen Gang auf den Wochenmarkt, auf dem man sich von der Vielfalt herbstlicher Spezialitäten inspirieren lässt?
Also - Schwelgen ist angesagt. Nichts leichter als das, denn in diesem Göttinger Oktober lässt sich so einiges köstlich auf den Tellern kombinieren. Frische Salate und die kräuterigen eigt - endlich zu Hause - und hier das, was wir gestern schließlich

für 3 Personen, ca. 35 Minuten

500g gemische Edelpilze (z.B. Rosenseitlinge, Kastanienseitlinge, Limonenseitlinge, Austernpilze, Kräuterseitlinge, etc.)
3 EL Rapsöl
1 kg mehlig kochende Kartoffeln
150g halbgetrocknete, eingelegte Tomaten, kleingeschnitten
3-4 große Knoblauchzehen
5 EL Olivenöl
250 ml heiße Sojamilch
frische Thymianblättchen
Salz und Pfeffer

Zum Garnieren evtl. etwas kleingezupfte glatte Petersilie

1. Kartoffeln putzen und mit der Schale weich kochen (ohne dass sie zu sehr aufplatzen). Währenddessen die Pilze grob auseinanderzupfen, nur größere Exemplare ggf. halbieren, und beiseite stellen.

2. Kartoffeln abgießen, abschrecken und schälen. Den Topf mit den geschälten Kartoffeln zurück auf die heiße Herdplatte stellen und die Kartoffeln etwas trocknen lassen, ohne dass sie am Topfboden ansetzen (am besten den Topf etwas hin- und herschütteln).

3. In einer Bratpfanne das Olivenöl erhitzen und die Knoblauchzehen mit der Knoblauchpresse hineinpressen. Der Knoblauch sollte nur so lange rösten, bis er dunkelgelb ist; danach die Pfanne von der Platte nehmen und das Öl samt Knoblauchstückchen in ein Schälchen gießen.

4. Kartoffeln mit einem Stampfer kräftig zerkleinern und nach und nach die Sojamilch dazugießen, bis ein cremiger, fluffiger Brei entsteht. Dann das Öl mit dem Knoblauch dazugießen und zusammen mit den kleingeschnittenen Tomaten und den Thymianblättchen unterrühren. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Auf die warme Herdplatte stellen.

5. In einer Pfanne das Rapsöl erhitzen und die Pilze scharf anbraten, dann die Hitze reduzieren und die Pilze etwas vor sich hinschmurgeln lassen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.