Samstag, 31. Mai 2014

Frühlingsrisotto mit weißem und grünem Spargel und karamellisierten Kirschtomaten

Einfach und köstlich für vier Personen: 300g Risottoreis / 1500g weißer Spargel / 500g grüner Spargel / 800g Kirschtomaten / 1l hefefreie Gemüsebrühe (Tipp: von Alnatura) / 2 Zehen Knoblauch, gepresst / Olivenöl / 2 EL Alsan Margarine (Alternativ 2 EL Olivenöl)/ eine Messerspitze Pimenton / Pfeffer / Zucker / Vorbereitungen: > Den weißen Spargel schälen, in 2cm große Stücke schneiden und in einem Topf mit reichlich Olivenöl anbraten, 1TL Zucker, Knoblauch, Pimenton dazugeben und unter dem Topfdeckel bei mittlerer Hitze garen. > Den grünen Spargel schälen, in 4 cm große Stücke schneiden und in einem Topf mit kochendem Wasser übergießen, kurz stehen lassen und kalt abschrecken. > Die Tomaten in eine Auflaufform o.ä. geben, Olivenöl, 1 TL Salz und 2 TL Zucker unterrühren und in den auf 220°-240° vorgeheizten Ofen stellen (Umluft). Jetzt den Reis in reichlich Olivenöl anbraten, umrühren, mit einer Suppenkelle Brühe ablöschen und weiterrühren, bis der Reis die Brühe aufgesogen hat. Nun die nächste Kelle usw. Nach ca. 5 Minuten den weißen Spargel dazugeben, der mittlerweile einen Sud gebildet haben sollte, und weiterrühren. Weiterhin Brühe dazugeben, bis der Reis einen angenehmen Biss bekommt. Währenddessen den grünen Spargel in einer schweren Pfanne in heißem Olivenöl anbraten und leicht bräunen. Wenn der Reis die richtige Konsistenz bekommen hat, wird die Margarine untergerührt, der Topf von der Herdplatte genommen und etwa 5 Minuten stehen gelassen. Nun das Risotte auf die vorgewärmten Teller geben, den grünen Spargel darauf verteilen und die Tomaten mit etwas Tomatensud dazu – und genießen! Dazu könnte es einen schönen, kalten Chardonnay geben, aber kaltes Leitungswasser tut es auch und unterstützt den feinen Geschmack des Spargels.

Samstag, 21. Mai 2011

schnell, einfach, sommerlich: Penne mit Spargel, Basilikum und Datteltomaten



Dauer: 10-15 Minuten




300g weißer Spargel


200g grüner Spargel


300g Penne


200g Datteltomaten


Basilikumpesto, z.B. aus einem Bund Basilikum und Olivenöl mit demPürierstab zerkleinert


ein paar frische Basilikumblätter


Olivenöl


2-3 Zehen Knoblauch, zerdrückt


Salz


Zucker


grüner Pfeffer



Zuerst den weißen Spargel schälen und je nach Dicke längs und quer in "Penne-große" Stücke schneiden. Den grünen Spargel nur schneiden (außer er ist hart bis holzig, dann sollte er geschält werden).
Jetzt die Nudeln ins kochende Wasser geben und den Spargel in einem Topf mit 4-5 EL Olivenöl anbraten, salzen, zuckern, pfeffern und den Knoblauch dazugeben. Hitze verkleinern und den Topf abdecken,damit der Spargel 5 Minuten garen kann. Wenn der Spargel weich ist (kann noch etwas Biss haben), die Tomaten dazugeben und garen lassen, bis die Nudeln al dente sind. Jetzt die Nudeln unter das Gemüse heben, Basilikumpesto dazu und ggf. mit etwas Olivenöl und Salz abschmecken - fertig.

Montag, 5. April 2010

Szechuan-Tofu mit Gemüse und schwarzen Bohnen


Für 3 Personen, ca. 25 Minuten

400g Tofu, in quadratische Scheiben geschnitten

Sojasauce

3 EL schwarze Bohnen

100g Shiitake-Pilze, in Streifen geschnitten

1 grüne Paprika, in Streifen geschnitten

1 Stange Lauch, in Ringe geschnitten

1 Zucchini, in feine Viertel geschnitten

1-2 Broccoli, in kleine Röschen geteilt, Stiele geschält und in Scheiben geschnitten

4-5 Zehen Knoblauch

1-2 EL Hoi-Sin-Sauce

1-2 EL süße Chili-Sauce

1-2 EL Tomatenmark

1-2 TL Red Pepper Flakes

2-3 Lauchzwiebeln, in feine Ringe geschnitten

3 Tassen Basmati-Reis


Inspiriert von Celia Brooks Browns World Vegetarian Classics:


Tofu

Zunächst wird der Tofu in 0,5-1cm dicke Scheiben mit quadratischer Grundform geschnitten, mit Küchenpapier trockengetupft und beidseitig mit Sojasauce bepinselt. Damit er eine feste Konsistenz erhält, kommt er – auf Backpapier und Grillrost verteilt – in den vorgeheizten Backofen (Umluft, 220ºC).

Szechuan-Sauce

Während der Tofu gart, werden die schwarzen Bohnen in eine Schale gegeben und mit kochendem Wasser bedeckt.

In einer zweiten Schale wird die Hoi-Sin-Sauce, die Chili-Sauce und das Tomatenmark mit 3-4 Zehen gepresstem Knoblauch vermischt.

Nach ca. 15 Minuten werden die Bohnen abgegossen und mit der Saucenmischung vermengt.

Reis

Der Reis wird in einem Sieb so lange mit kaltem Wasser gespült, bis das durchlaufende Wasser klar ist. Nachdem er abgetropft ist, wird er vorsichtig mit wenig Öl im Kochtopf erhitzt und mit der doppelten Menge Wasser bedeckt. Auf niedriger Stufe wird das Wasser zum Kochen gebracht und der Reis bei geschlossenem Deckel gegart.

Wok-Gemüse

Im Woktopf werden zunächst Lauch und Pilze in etwas Öl angebraten. Sobald der Lauch glasig ist, werden Paprika, Zucchini und Broccoli sowie die Red Pepper Flakes hinzugegeben, angebraten und mit wenig Wasser abgelöscht. Bei geschlossenem Deckel gart das Gemüse, bis der Broccoli weicher geworden, aber noch etwas bissfest ist.

Dann wird die Saucenmischung hinzugegeben und mit dem Gemüse vermischt.

In der Zwischenzeit hat die Konsistenz des Tofu eine angenehme Festigkeit bekommen – auch er wird nun mit dem Gemüse vermischt.

Tofu und Gemüse können je nach Geschmack mit dem restlichen zerdrückten Knoblauch und etwas Sojasauce abgeschmeckt werden.


Mit Reis und darübergestreuten Frühlingszwiebeln ist dieses deftige chinesische Essen jetzt genussbereit! Dazu passt Bier (empfehlenswert: Beck’s Alkoholfrei) oder ein trockener, fruchtiger Weißwein.

Sonntag, 4. Oktober 2009

Kürbissuppe mit Kräuterseitlingen und Basilikum-Cashew-Sauerrahm

Keine Angst vorm Herbst! – So könnte das Motto des heutigen Blogeintrags lauten. Zwar wurde der Sommer zunächst etwas schweren Herzens von uns verabschiedet, aber nach kurzer jahreszeitlicher Neuorientierung lässt sich mit kräftigem Wind draußen, gemütlichen Teestündchen drinnen und natürlich spannenden Änderungen im Gemüsesortiment durchaus viel anfangen. Zum Beispiel die oben genannte und unten näher beschriebene Suppe. Die Basilikumcreme ist eine Variante der an diesem Platze schon des öfteren vorgestellten Basis-Cashewcreme und passt ziemlich perfekt zum Süppchen, wie wir mal behaupten möchten. Wer es selbst ausprobieren mag... hier kommt das Rezept.

Für die Suppe:
2 kleine Hokkaido-Kürbisse
300-400 g Kartoffeln
2 kleine Zwiebeln
3-4 Knoblauchzehen
2 EL Olivenöl
1,5 l Gemüsebrühe
Weißwein – ein kräftiger Schuss
Saft von 1 Orange
Agavendicksaft
Salz, frisch gemahlener schwarzer Pfeffer

Für die Pilze:
8-10 schöne Kräuterseitlinge
etwas Olivenöl
Salz, frisch gemahlener schwarzer Pfeffer

Für die Cashewcreme:
100g Cashewkerne (ungeröstet)
50 ml Zitronensaft
etwas Wasser
2 EL weiße Misopaste (gibt's im Bio-oder im Asialaden)
Blätter von ½ Bund Basilikum

Außerdem:
Geröstetes Kürbiskernöl
Baguette oder Ciabatta
Einige Basilikumblättchen


Suppe zubereiten:
Zwiebeln abziehen und fein würfeln, Knoblauchzehen schälen und auspressen. Die Kürbisse halbieren und mit einem Löffel die Kerne herauskratzen. Kürbishälften in Spalten schneiden (nicht schälen – ist bei Hokkaidos nicht nötig) und würfeln. Kartoffeln ebenfalls schälen und würfeln. Das Olivenöl erhitzen, Knoblauch und Zwiebeln darin glasig andünsten und mit Weißwein ablöschen. Kürbis- und Kartoffelwürfel zugeben und umrühren, dann mit der Brühe aufgießen. Bei mittlerer Hitze 20-30 Minuten kochen lassen – bzw. so lange, bis das Gemüse richtig schön weich ist. Die Suppe dann mit dem Stabmixer glatt pürieren. Orangensatz unterrühren und mit Salz, Pfeffer und etwas Agavendicksaft abschmecken.

Pilze zubereiten:
Die Kräuterseitlinge putzen und der Länge nach in dünne Scheiben schneiden. Das Öl in einer Pfanne erhitzen und die Pilze darin knusprig braten. Mit Salz und Pfeffer würzen.

Cashewcreme zubereiten:
Alle Zutaten (nur wenig Wasser nehmen, lieber später noch etwas nachgießen) in ein hohes Gefäß geben und mit dem Stabmixer glatt pürieren (wie schon oft in diesem Blog erwähnt, macht das anfangs ziemlich Krach – nicht einschüchtern lassen!).

Kredenzen:
Die Suppe in Schüsseln oder tiefe Teller schöpfen und jeweils etwas Cashewcreme, geröstetes Kürbiskernöl, einige Pilze und Basilikumblättchen draufgeben. Dazu geröstetes Brot und, wenn’s beliebt, auch ein leckeres Weinchen - um auf den Herbst anzustoßen.

Montag, 13. Juli 2009

Pilze in Estragon-Zitronen-Sahnesauce


Die leckeren Pilze vom Markt bilden die Grundlage für dieses feine Nudelsößchen – heute waren es Kräuterseitlinge, doch schöne Austernpilze oder Champignons oder alles zusammen bieten sich ebenfalls an: der frische, charakteristische Geschmack von Estragon und Zitronen verbindet sich perfekt mit ihnen. Dieser sommerliche Schmaus ist leicht und erfrischend - und passend für eine nette kleine Kochaktivität nach getaner Lohnarbeit, weil in kurzer Zeit herbeigezaubert.

Für 3-4 Personen, ca. 25 Minuten

300g Kräuterseitlinge (oder 500g Austernpilze), in Scheiben geschnitten (ca. 0,5 cm breit)
200ml Cashewsahne
1 kleines Bund Estragon
1 kleines Bund Basilikum
2-3 Zehen Knoblauch
5 Esslöffel Zitronensaft
½ Glas Weißwein
Muskatnuss
Wasser
Salz und Pfeffer
500g Bandnudeln

Zuerst das Wasser für die Nudeln zum Kochen bringen. Währenddessen die Kräuterseitlinge scharf in Olivenöl anbraten und mit Salz, Pfeffer und 1 zerdrückten Zehe Knoblauch abschmecken. Die Cashewsahne hinzufügen, umrühren und kurz aufkochen. Dann die Hitze verringern. Nach und nach den Zitronensaft, den Wein, etwas geriebene Muskatnuss, kleingeschnittene Estragonblätter und Salz und Pfeffer unterrühren. Da die Sahne schnell nachdickt, kann etwas Wasser oder Wein an die Soße nachgegossen werden. Ganz zum Schluss einige kleingeschnittene Basilikumblättchen dazugeben (Soße jetzt nicht mehr kochen!). Die Nudeln auf heißen Pastatellern anrichten, die Soße darüber geben und mit einigen Basilikumblättchen bestreuen.

Sonntag, 12. Juli 2009

Gefüllte Zucchini und Auberginen mit Zitronen-Piment-Joghurt


Diese schnell vorbereitete Köstlichkeit ist genau das Richtige für einen lauen Wochenend-Sommerabend. Der Clou ist das frische Joghurt-Sößchen mit Piment, Zitrone und Kräutern. Mit seiner cremigen Konsistenz und der feinen Säure bildet es einen feinen Kontrast zum herzhaft gefüllten Gemüse.

Für 3-4 Personen, ca. 60 Minuten (inkl. Vorbereitung)

Für das gefüllte Gemüse :
3 große Zucchini
2 große Auberginen
200g Bulgur
400-500 ml Gemüsebrühe
5-6 Tomaten, klein gewürfelt
1 Bund Frühlingszwiebeln, in Ringe geschnitten
1 Schalotte oder kleine Zwiebel
3 Zehen Knoblauch
etwas Olivenöl
1 Messerspitze Pimentón
etwas Harissa
Salz
Pfeffer
ggf. 1-2 Esslöffel Hefeflocken

Für den Zitronen-Piment-Joghurt:
500g Soja-Joghurt
3 Esslöffel Zitronensaft
1 Teelöffel Piment (gemahlen)
1 kleiner Bund Dill
1 kleiner Bund Schnittlauch

Den Backofen auf 220°C vorheizen. Die Zucchini und Auberginen halbieren und mit einem Löffel aushöhlen. Das Gemüseinnere in kleine Würfel schneiden, die ausgehöhlten Gemüsehälften auf ein Backblech legen. Die Gemüsewürfel zusammen mit der kleingeschnittenen Schalotte in etwas Olivenöl anbraten, bis alles eine weiche Konsistenz angenommen hat und mit Salz, Pfeffer und Pimentón (vorsichtig dosieren!) abschmecken. Zeitgleich den Bulgur in ca. 400ml kochender Gemüsebrühe quellen lassen.
Die Tomaten zusammen mit den Frühlingszwiebeln und dem zerdrückten Knoblauch in eine große Schüssel geben. Mit den gebratenen Gemüsewürfeln, dem Bulgur und reichlich Olivenöl vermischen. Mit Salz und Harissa abschmecken und die ausgehöhlten Zucchini und Auberginen befüllen. Nach Geschmack mit wenig Hefeflocken bestreuen und diese mit etwas Olivenöl beträufeln. Ca. 35-40 Minuten backen.
In der Zwischenzeit den Sojajoghurt mit den Kräutern vermischen (mit dem Schneebesen erhält der Sojajoghurt schnell eine cremige Kosistenz) und mit Zitronensaft, Piment, Salz und Pfeffer abschmecken.
Den Joghurt über und neben das Gemüse geben und mit etwas Schnittlauch bestreuen – guten Appetit!

Donnerstag, 25. Juni 2009

Die besondere Pastasauce


Wir finden, dass es ihr nicht gerecht wird, einfach als „Bolognese-Sauce“ bezeichnet zu werden: Es ist die besondere Pastasauce. Sie ist einfach köstlich, schnell zubereitet und seit vielen Monaten ein bislang unerwähnt gebliebener Klassiker im Vegan Wirtshaus. Ihr Geheimnis sind neben der Kombination aus frischen Tomaten, Kräutern der Provence und der feinen Chipotle-Rauchnote die Sojaschnetzel (die in amerikanischen Kochbüchern, ebenfalls recht prosaisch, als texturized vegetable protein, kurz TVP, bezeichnet werden). Die Sauce ist für alle Nudelsorten bestens geeignet, im Vegan Wirtshaus wird sie für gewöhnlich mit schlichten Spaghetti serviert.

Für 3-4 Personen, 35 bis 45 Minuten:

1 bis 1,5 kg Tomaten, klein gewürfelt
(Falls es das Budget zulässt, gerne auch halbierte Kirsch- oder Datteltomaten)

1 bis 2 rote Zwiebeln, in feine Ringe geschnitten

ca. 4 Knoblauchzehen

Tomatenmark (je nach Qualität der Tomaten)

250 bis 300 g feine Sojaschnetzel (getrocknet)

½ Liter Gemüsebrühe

1 bis 2 Esslöffel Kräuter der Provence (getrocknet)

Eine Hand voll Kräuter der Provence, kleingeschnitten (frisch, z.B. eine Mischung aus Estragon, Thymian, Rosmarin, Bohnenkraut, Oregano und Salbei oder die gefrorene Variante von Iglo)

Chipotle-Pulver (alternativ: Pimentón de la Vera plus Harissa oder Chili-Pulver )

Salz

Olivenöl

500 g Spaghetti


Zunächst die Soja-Schnetzel in der Gemüsebrühe kurz aufkochen und dann quellen lassen, währenddessen 1 bis 2 Esslöffel getrocknete Kräuter und 2 zerdrückte Knoblauchzehen und eine Prise Chipotle-Pulver dazugeben.
Die Zwiebeln in einer großen Pfanne oder einem Topf in Olivenöl anbraten und mit den Schnetzeln vermischen, bis sie leicht gebräunt sind, und mit den Tomaten vermischen. Immer wieder rühren, bis die Tomaten langsam zur Sauce werden, und nach und nach die frischen (bzw. gefrorenen) Kräuter und den restlichen Knoblauch unterrühren. Mit Chipotle oder Pimentón, Salz und Olivenöl und ggf. Tomatenmark abschmecken und, bis die Nudeln gekocht sind, auf der heißen Platte ziehen lassen.

Zusätzliche geschmackliche Aspekte liefern Kapern, kleingeschnittene getrocknete Tomaten und Oliven, und auch ein Löffelchen Steinpilzcreme kann die Sauce noch weiter verfeinern.

Auf vorgeheizten Pastateller über die Nudeln geben, mit frischen Kräutern bestreuen und mit einem kräftigen Rotwein servieren, z.B. einem Principaute d'Orange von der Domaine de la Vieille Julienne (ca. 11 Euro und vegan angebaut und produziert, wir haben beim Weingut nachgefragt). Dazu schmeckt ein knackiger, einfacher Salat mit Olivenöl und Balsamessig.